Sonntag, 28. Februar 2010

Vergangen und vergessen

Dieses Wochenende war ich zum ersten mal seit langem wieder mit IHR Party machen. Eine dumme Idee. Es war das reine Chaos. Wir hatten viel zu lachen. Wir hatten jedoch auch viele Differenzen.
Wieder Zuhause musste ich ersteinmal Frust ablassen. Mutter wollte wissen was nicht stimmt. Ich weiß man macht das nicht, doch ich musste mein Ego wieder sauber putzen und haber ersteinmal voll über SIE hergezogen. Mutter hat nur gelacht.
"Weißt du", meinte sie, "dass erinnert mich an damals, als SIE auf deine Pizza getreten ist und sie dir danach auf einem Teller serviert hat!"
Ich hatte keinen blassen Schimmer wovon Mutter da redete. Sie erzählte es mir. Und tatsächlich, nach und nach kamen die Erinnerungen zurück.
Es ist mindestens fünf Jahre her. Wir waren auf den Geburtstag einer Klassenkameradin eingeladen. Wie wir waren - wie wir immer noch sind - durfte natürlich keine Party ausgelassen werden. Wir gingen hin. Ich weiß nicht mehr warum oder wann alles begann...ich weiß nur noch, dass ich an dem Abend einen fürchterlichen Streit mit IHR hatte. Es muss sich um eine der typischen Lapallien gehandelt haben. Ich habe die Sache unter "Egal, Ignorieren, Abwarten bis sie sich beruhigt hat" abgespeichert und den Abend genossen. Irgendwann kam sie mit Pizza um die Ecke. Ein Stück für sich. Ein Stück für mich. Ich dachte, es sei wieder alles beim Alten. Die Welt wieder in den Angeln. Unsere Beziehung wieder im Lot. Ich aß. Sie setzte sich weg. Irgendwann kam eine gute Freundin meinerseits und setzte sich zu mir. Sie guckte mich groß an. "Hat SIE dir die Pizza gegeben??" Ich bejate. Ein ungläubiger Ausdruck trat auf ihr Gesicht. "Jetzt nicht echt oder?? Das darf jetzt nicht wahr sein oder??"
Auf mein Nach fragen erzählte sie mir, dass SIE zuvor ein Stück Pizza auf den Boden geworfen habe, darauf rumgetrampelt habe und es dann wieder auf den Teller gelegt habe um damit nach draußen zu verschwinden. Gut das ich die Pizza schon fast auf hatte als ich es erfuhr.
Ich habe IHR nie gesagt, dass ich wusste was sie mit der Pizza gemacht hat. Ich habe es einfach vergessen. Vergessen, aber mit Sicherheit nicht vergeben.
Kein Wesen ist so grausam wie der Mensch. Danach haben wir uns wieder gut verstanden. Bis zu unserem nächsten Streit.

Montag, 8. Februar 2010

Kommunikation im Hause Sommer

Ich bin gerade nach Hause gekommen und durfte direkt Zeuge der unglaublichen Wortgewandheit meiner Mutter werden!

Mutter: "Der war eigentlich voll clever! Der wusste auf alles ne Frage!"
Ich denk mir nur so: "WTF??"
Vater: -.- "Sowas Dummes kann auch nur von dir kommen!"
Mutter: "Wieso?? Du vergisst auch Zeiten!"

Ich muss wohl so ziemlich geguckt haben wie ein kaputtes Auto!

Dienstag, 2. Februar 2010

Again and again and again and again and again...

Praktische Sache wie ich finde. Und ich persönlich habe auch schon lange drauf gewartet. Es gibt einen Youtuberepeater. Idiotensichere Sache. Habe es getestet (;
Einfach ein "repeater" zwischen das "youtube" und das ".com" des gewünschten Videos einfügen und schon läuft das Video in einer Endlosschleife.
Vor allem praktisch für Menschen wie mich, die einen Ohrwurm nur durch "Satthören" loswerden.

Dann tu ma doch lieber die Möhrchen Mama!

In meiner Auszeit habe ich Erfahrungen aller Art gesammelt. Eine habe ich in den Niederlanden gemacht. Das sagt eigentlich schon alles, oder? Oh ja, ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Coffeeshop betreten. Aus eigenem Antrieb hätte ich das sicher nicht gemacht. Aber unsere männliche Begleitung, zwei Herrschaften, deren Namen ich nicht mehr weiß, da sie viel zu kompliziert und definitiv nicht niederländisch waren, wollten unbedingt einen Abstecher nach dort machen. Wir kannten sie zwar gut und grade eine viertel Stunde, beschlossen aber sie zu begleiten. Besseres hatten wir eh nicht vor.
Keine von uns raucht. Keine von uns war jemals zuvor in einem Coffeeshop. Keine von uns hatte jemals einen Joint in der Hand. Vier von uns verließen den Coffeshop auch in diesem Zustand wieder. Sechs waren wir.
Die beiden Herren hatten so viel Anstand, uns auch einen Zug anzubieten. Es juckte mich die ganze Zeit in den Fingern. Als der Joint fast weg war und uns ein letztes mal angeboten wurde, dachte ich mir "Ach scheiß drauf!" und streckte die Hand aus.
Noch nie geraucht und dann direkt mit einem Joint anfangen. Naja! Ich musste nicht husten und habe mich nicht übergeben. Aber es hat doch wohl gut in der Lunge gekratzt. Erster Zug. Zweiter Zug. Joint an eine Freundin weiter gegeben, die sich wohl gedacht hatte "Was Jade kann, kann ich auch!", dann aber schnell merkte, das es nicht so ihrs war und mit einem Hustenanfall auf dem Bad verschwand.
Nach ein paar Minuten wurde alles leicht schwummerig. Ich fühlte meinen Puls sehr intensiv. Sonst keine Veränderung. Ein Zug mehr. Noch ein Zug. Keine Reaktion.
Also von dem Zeug hatte ich mir mehr versprochen. Beim ersten Kontakt mit Frischluft wurde mir noch einmal leicht schwummerig.
Nach ungefähr einer Stunde setzte eine unglaubliche Müdigkeit ein. Ich hatte extreme Probleme meine Augen offen zu halten. Hinzu kamen Kopfschmerzen, wie ich sie noch nie hatte. Ich hatte das Gefühl mein Schädel platzt. Fazit: Keine positiven, dafür aber durch und durch negative Erfahrung im ersten Kontakt mit Drogen.
Aus Fehlern sollte man lernen. Eigentlich! Doof das die beiden Herren uns bald besuchen kommen -.-

Das Dilemma "Freundschaft"

Ladys and Gentlemen, ich bin wieder zu haben. Seit Mitte letzter Woche hat der Markt mich wieder. Die näheren Umstände? Mir war langweilig.
Samstag war ich dann mit einer Freundin, nennen wir sie F, Party machen. Eigentlich ohne Hintergedanken. Ich wollte mich einfach ein bisschen auspowern und den Abend auf der Tanzfläche genießen. Eigentlich! Wäre uns da nicht dieser, doch recht ansehnliche junge Herr über den Weg gelaufen. Er lud uns auf Essen und Trinken ein. Ich, als chronischer Pleitegeier, nahm gerne an. F schien auch nicht abgeneigt. Als wir ihn zwischendurch aus den Augen verloren, begann sie zu schwärmen: "Der sah ja eigentlich wohl nicht schlecht aus!" und "Oh Mann! Ich würd ja schon gerne mal ne Runde mit dem tanzen!"
Mein einziger Gedanke war nur: "Mist! Warum hab ich F nur mitgenommen?", denn natürlich, wie könnte es anders sein, fand auch ich ihn ganz schnieke.
Ich, loyal wie ich bin, hab F trotzdem gut zugeredet und versucht sie in ein Gespräch mit ihm zu verwickeln. Was tut man nicht alles für Freunde.
Als wir ihn später am Abend wieder sahen, gesellte er sich zu uns auf die Tanzfläche. Ich machte F die Bahn frei. Aber irgendwie lief das nicht so wirklich. Er beugte sich zu ihr vor. Geflüster. Dann kam sie ganz aufgeregt zu mir. "Ich soll mir ein Lied wünschen. Er will vernünftige Musik! Sag mal schnell ein Gutes!" Ich überlegte kurz und schickte sie, den Musik-Noob, dann mit einem guten Titel zum DJ.
Im selben Moment als sie sich umdrehte, legte er seine Hände an meine Hüfte und drehte mich zu sich. "Yummee!", schoss es durch meinen Kopf. Ein Handkuss. Ein tiefer Blick in die Augen. Schwupp! Und schon standen wir eng umschlungen auf der Tanzfläche. Sein Dreitagebart kitzelte an meinem Hals. Seine Hand auf meinem Arsch.
Gefühlte zehn Sekunden! Muss wohl etwas länger gewesen sein. Denn als ich das nächste mal aufblickte, sah ich F beleidigt am Rand der Tanzfläche stehen. Böse funkelte sie in meine Richtung. Mist!
Er versuchte mich zu küssen. Schmiegte sich an mich.
Kurzer innerer Konflikt. Dann begann ich mich langsam von ihm zu lösen. Freundschaft kann schon ein echtes Dilemma sein. Mittlerweile ist sie mir glaub ich nicht mehr böse.
Ich habe allerdings bereits seinen Namen herausgefunden und mir überlegt, dass ich das nächste mal in männlicher Begleitung oder alleine los gehen ;)
Fröhliches Feiern!

Die neue Mitte

Ich lebe noch! Klingt komisch, ist aber so! In letzter Zeit hatte ich einige familiäre Kriesen kleineren und größeren Ausmaßes zu überstehen. Da blieb leider nicht ganz so viel Zeit, sich um Internetauftritt und Co. zu kümmern.
Ich bin stattdessen in mich gegangen. Habe neue Kraft aus mir selbst geschöpft. Und meine neue Mitte gefunden.
In Zukunft werdet ihr wieder öfter von mir hören. Wie es das Schicksal zulässt.