Montag, 26. Juli 2010

More than words...

Ich war auf der Loveparade. Wir haben eine Freundin gesucht. In der Innenstadt. Nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Wir hielten uns die ganze Zeit an der selben Straßenecke auf, auf das sie uns finde falls sie vorüber käme.
An der selben Ecke wartete ein junger Mann. Um einiges älter als wir, aber zu jung, um richtig erwachsen zu wirken. Mein Blick kreuzte den seinen. Und wieder. Und wieder. Neugierde in meinem Blick. Wir beide mussten lächeln.
Er verschwand zwischenzeitlich. Tauchte wieder auf. Wir gingen eine Runde ausschau halten. Kehrten zurück. Wieder ein Lächeln.
Plötzlich fiel uns die Vermisste von hinten um die Hälse und begrüßte uns herzlich. Tumult. Ich verlor ihn aus den Augen. Smalltalk. Wohlbefindensbekundungen. Überlegungen wo es nun als nächstes hinginge. Aufbruch. Im gehen wand ich mich um.
Da stand er wieder. Ich lächelte. Er winkte zum Abschied. Ich hob zaghaft die Hand zum Gruß.
Wir hatten kein einziges Wort gewechselt...

I ♥ parade

Alle reden darüber. Ich war da. Und hatte Glück, welches anderen Menschen gefehlt hat.
Es fühlte sich falsch an, danach trotzdem feiern zu gehen! Doch Trübsal blasen hätte den Betroffenen in dem Moment auch nicht geholfen.
Ich finde es schade, dass das dann wohl vorerst die letzte Loveparade war. Doch irgendwie komme ich mir mit diesem Gedanken auch egoistisch vor, wenn man bedenkt, dass es für andere auf sehr unfreiwillige Art und Weise die letzte Loveparade war.
Ein Aufeinanderprallen vieler unglücklicher Umstände. Ich möchte nie in die Lage komme in so einer Situation entscheiden zu müssen was richtig und was falsch ist!
Mein Beileid den Betroffenen...